Hochwasserschutz Stadtlohn: Exkursion „Lebendige Gewässer“
Die Natur- und Umweltschutzakademie NRW (nua) bietet regelmäßig im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Lebendige Gewässer“ Exkursionen zu Renaturierungsprojekten an. Dieses Jahr besuchten die Exkursionsteilnehmer die Berkel, die Bocholter Aa und den Döringbach im Münsterland. Die Städte Ramsdorf und Stadtlohn standen als Beispiele für innerstädtischen Hochwasserschutz und die Herstellung der Durchgängigkeit auf dem Programm.
Über das Hochwasserschutzkonzept der Stadt Stadtlohn referierte Laura Banning zusammen mit Mathias Pennekamp, Fachbereichsleiter für Planen, Bauen und Umwelt der Stadt Stadtlohn. Laura Banning aus dem Standort Dortmund betreut die bauliche Realisierung rund um den Hochwasserschutz der Berkel und ist mit dem Projekt bestens vertraut.
Da das Berkel-Wehr in Stadtlohn aufgrund der besonderen geologischen Verhältnisse vor Ort nicht entfernt werden kann, wurde es neu gebaut und der gesamte Abflussquerschnitt verbreitert. Neueste Wehrtechnik ermöglicht die schnelle Steuerung des Wasserstandes bei Hochwasser und unterstützt die naturnahe Entwicklung der neu geschaffenen Auenbereiche unterhalb des Wehres. Eine neue Fischaufstiegsanlage sorgt dafür, dass die Berkel zukünftig trotz des Wehres für allen wasserlebenden Organismen durchgängig ist.
Die Wehranlage wurde Ende März 2024 in Betrieb genommen. Nun beginnt die Herstellung der Fischaufstiegsanlage.