Naturnahe Gewässerumgestaltung der Königseer Rinne
Im Auftrag der Stadtverwaltung Königsee und des Gewässerunterhaltungsverbandes Schwarza / Königseer Rinne begleiten wir die naturnahe Gewässerumgestaltung der Königseer Rinne von der ersten Studie bis zur Bauoberleitung und der Bauüberwachung.
Mit einer Kombination aus Profilaufweitungen und Gewässerverschwenkungen entstanden auf den Fließabschnitten in Königsee und Rottenbach naturnah strukturierte, abwechslungsreiche Gewässerprofile. Auf freien Fließstrecken außerhalb der Ortslagen wurden Sohl- und Böschungssicherungen zurückgebaut und so die eigendynamische Entwicklung der Königseer Rinne in Gang gesetzt. Für die Gewässerrevitalisierung kamen sogenannte tote natürliche Baustoffe wie Holz und Steine zum Einsatz: Als Totholz wurden die bei Gehölzentnahmen gewonnenen Wurzelstubben wiederverwendet und umgekehrt in den Gewässerlauf eingebaut. Eigendynamisch entwickelten sich Sandbänke und Kolke, die zusammen mit Kiesdepots die Gewässersohle strukturieren. So entstanden Rückzugsorte für Kleintiere, Amphibien und Insekten sowie Unterstände für Fische.
Gesamtheitlich wurde der Hochwasserschutz in Königsee und Rottenbach durch die Profilaufweitung und die damit verbundene Absenkung der Wassersiegellagen verbessert sowie mittels einer bis zu 1,2 m hohen und 300 m langen Verwallung in Rottenbach komplettiert.
Alle erforderlichen Abstimmungen, Bürgerveranstaltungen, Baugrund- und Kampfmittelvorerkundungen sowie die planungsbegleitende Vermessung wurden von uns durchgeführt. Die Objektbetreuung der Leistungsphase 9 steht noch aus.



