Emscherland 2020

Von Beginn an begleitet Björnsen Beratende Ingenieure den Umbau des Emscher-Systems im Auftrag der Emschergenossenschaft. Ein besonderer Ort wird der ökologische Schwerpunkt im Zusammenfluss von Suderwicher Bach und Emscher, der gleichzeitig auch ein Zukunftsgarten der Internationalen Gartenausstellung 2027 wird und über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert wird.

Im Auftrag der Emschergenossenschaft plant Björnsen Beratende Ingenieure seit 2017 an der Stadtgrenze von Recklinghausen zu Castrop-Rauxel den 37 ha großen Wasser- und Natur-Erlebnis-Park Emscherland 2020. Die Umbauten werden bis 2022 abgeschlossen sein. Danach wird der Park am Kreuzungsbauwerk von Emscher und Rhein-Herne-Kanal mit dazugehörigem Gewässer-Lernort, Streuobstwiesen, Themengärten und Emscher-Terrassen vielfältige Möglichkeiten des Aufenthalts und der Erholung am Wasser bieten.

Die Planung sieht vor, dass Besucherinnen und Besucher den Natur- und Wasser-Erlebnis-Park entweder über den Eingang Nord oder von der Emscher-Promenade kommend über den Eingang Ost betreten. Ein großzügig gestalteter und mit Sitzgelegenheiten ausgestatteter Entreebereich mit einem Eingangspavillon ermöglicht in beiden Fällen eine erste Orientierung und Informationsbeschaffung über den Park.

Vom Entreebereich Nord aus flanieren Besucherinnen und Besucher durch vielfältig gestaltete Themen- und Staudengärten, bis sie inmitten des Parks zu zwei Gärtnerhäuschen mit angrenzendem Veranstaltungsort „Naturerlebnis“ gelangen, von dem aus sie in die neue Gewässeraue aus Emscher und Suderwicher Bach blicken können.

Ausreichend Platz zum Verweilen bietet eine zentral gelegene Spiel- und Liegewiese. Der Wassererlebnispfad in Form eines Rundweges umschließt diesen Bereich. Hier hat man auch die Möglichkeit, sich rund um das Thema Wasser zu informieren. Unmittelbar am Wassererlebnispfad liegt der Gewässer-Lernort, ein mit Sitzstufen am Suderwicher Bach ausgestalteter Bereich, an dem sich Kinder und Jugendliche spielerisch dem Thema Wasser nähern können. Ein naturnaher Spielbereich mit Sandfläche, Sitzplätzen, Hangrutsche und Spielhügel komplettiert die Freizeit- und Informationsmöglichkeiten in diesem Parkabschnitt.

Folgt man der Emscher-Promenade Richtung Süd-Westen erreicht man den Informationsstützpunkt Auenlandschaft - eine Aufenthaltsfläche mit Sichtbeziehung in die neue Emscher-Aue. Angrenzend an den Informationsstützpunkt Auenlandschaft und oberhalb der Mündungsaue befindet sich die Veranstaltungsfläche Naturerlebnis, die künftig für kleinere Events und als Sammelstelle für Exkursionen genutzt werden kann. Eine weitere Veranstaltungsfläche „Wassererlebnis“ komplettiert den Park als Mehrzweckfläche für kleinere Events.

Im südlichen Bereich des Natur- und Wasser-Erlebnis-Parks schließt sich eine Streuobstwiese mit Bienenhaus an. Ein weiteres Beispiel für extensive Landwirtschaft liegt nördlich der Aue: Hier liegt eine Weidefläche, die künftig von Kleintieren beweidet und bewirtschaftet werden soll.

Den Park begleitend wird die Emscher-Aue auf bis zu 90 Meter erweitert, die Emscher durch Sohlanhebungen, Laufveränderung und Uferentfesselung naturnah umgestaltet und die Trasse des Suderwicher Bachs mäandrierend durch den Park verlegt. Die heutige Mündung des Suderwicher Baches in die Emscher bleibt als Relikt der Industriegeschichte erhalten. Ein Informationsstützpunkt Suderwicher Bach informiert über die Geschichte des Absturzbauwerks und verschafft dem Besucher einen direkten Einblick in die ehemalige Mündung.

Zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal entstehen die künftigen Emscher-Terrassen – ein etwa sieben Hektar großes Landschaftsplateau mit hoher Aufenthalts- und Erholungsqualität, das Besuchern einen weitreichenden Blick über den Natur- und Wasser-Erlebnis-Park ermöglicht. Neben einem zentralen Platz mit Bänken und einer Liegewiese bieten die südlichen Böschungsbereiche Platz für einen regionalen Weinberg.

Unsere Leistungen

• Planung von Erd- und Ingenieurbauwerken,
• Landschaftsplanerische Leistungen,
• Baugrundgutachten und fachgutachterliche und fachtechnische Baubegleitung,
• Freianlagenplanung,
• Tragwerksplanung,
• Gebäudeplanung mit technischer Ausrüstung,
• Betreuung von Partizipationsprozessen,
• Erstellung von Förderanträgen,
• hydraulische Berechnungen.

Auftraggeber

Emschergenossenschaft